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Die elektronische Patientenakte (ePA) ab 2025: Das könnte sie beim Botendienst verändern 🪪💊

Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA)🖥️

Seit dem 1. Januar 2021 haben alle gesetzlich Versicherten die Möglichkeit, eine elektronische Patientenakte (ePA) zu nutzen, die von ihren Krankenkassen bereitgestellt wird. Diese Akte ermöglicht die umfassende Speicherung medizinischer Befunde und Informationen aus verschiedenen Untersuchungen und Behandlungen über die Grenzen von Praxen und Krankenhäusern hinweg. Die ePA ist ein Kernelement des Digital-Gesetzes und wird ab 2025 für alle gesetzlich Versicherten eingeführt. Sie soll den Austausch und die Nutzung von Gesundheitsdaten verbessern und die Versorgung gezielt unterstützen, insbesondere durch die Einführung eines digital unterstützten Medikationsprozesses. Versicherte, die die ePA nicht nutzen möchten, können dem widersprechen (Opt-Out).

Was wird in der ePA gespeichert? 📲

In der ePA können Patient eine Vielzahl von medizinischen Daten speichern, darunter:

  • Notfalldaten
  • Medikationspläne
  • Artztbriefe
  • Befunde
  • Röntgenbilder

Zusätzlich können Versicherte auch eigene Daten, wie Tagebücher über Blutzuckermessungen, in ihrer ePA ablegen.

Weitere allgemeine Infos zur ePA findest du hier.

Vorteile der ePA 📈

Die ePA bietet zahlreiche Vorteile, die den Austausch und die Nutzung von Gesundheitsinformationen erheblich verbessern:

  • Erleichterter Austausch: Medizinische Dokumente können einfach zwischen Arztpraxen, Apotheken, Kliniken und Patient ausgetauscht werden, ohne dass Unterlagen angefordert werden müssen.
  • Vermeidung von Doppeluntersuchungen: Alle wichtigen Informationen liegen gesammelt und schnell vor, was unnötige Doppeluntersuchungen verhindert.
  • Besserer Überblick: Ärztinnen haben einen umfassenderen Überblick über die Krankengeschichte der Patientinnen. Bei Überweisungen können Fachärzte die relevanten Dokumente einsehen und ihre eigenen Berichte direkt in die ePA hochladen.
  • Einholen von Zweitmeinungen: Ärztliche Zweitmeinungen können einfacher eingeholt werden.
  • Erleichterter Arztwechsel: Der Wechsel der behandelnden Ärzt wird durch die vorhandenen Daten einfacher.
  • Krankenhausaufenthalte: Bei Krankenhausaufenthalten liegen alle relevanten Gesundheitsdaten vor, sofern dem Zugriff nicht widersprochen wurde.

Mehr über die Vorteile der ePA findest du hier

Zugriffsmöglichkeiten in der Apotheke 🏥

Apotheken, Praxen und Kliniken haben keinen uneingeschränkten Zugriff auf alle Gesundheitsinformationen in der ePA. Gesetzlich ist geregelt, dass Apothekernur auf Daten aus dem Medikationsplan und der Impfdokumentation zugreifen dürfen. Andere medizinische Befunde oder Röntgenbilder bleiben ihnen verschlossen. Der Zugriff auf die Daten kann jederzeit von den Versicherten über die ePA-App verwaltet und widerrufen werden. 

Einfluss der ePA auf den Botendienst der Vor-Ort-Apotheken 🚗📦

Die Einführung der ePA hat auch direkte Auswirkungen auf den Botendienst von Vor-Ort-Apotheken. Hier sind einige der wichtigsten Punkte:

👥 Verbesserte Kundenberatung

Dank des integrierten Medikationsplans in der ePA können Apotheker ihre Kund*innen besser beraten. Sie haben einen umfassenden Überblick über die verschriebenen Medikamente und können so Wechselwirkungen besser erkennen und vermeiden. Dies führt zu einer erhöhten Sicherheit und Effektivität der medikamentösen Behandlung.

🏡 Vorteile für den Botendienst

Speziell für den Botendienst kann die ePA erhebliche Vorteile haben. Nachdem die ePA einmal eingelesen wurde, haben Apotheker für einen Zeitraum von drei Tagen Zugriff auf die relevanten Daten. Das bedeutet, dass auch bei einer Botendienstbestellung in diesem Zeitraum der Medikationsplan überprüft werden kann. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung der Medikation und eine zeitnahe Anpassung, falls nötig.

Außerdem könnte die Bestellung bei der Vor-Ort-Apotheke attraktiver werden, falls Online-Apotheken zunächst keinen Zugriff auf die ePA haben und somit allein die Vor-Ort-Apotheke den aktuellen Medikationsplan berücksichtigen kann.

Allerdings ist die Frage, welche Apotheken Zugriff haben werden, noch offen.

Mehr zur ePA und den Einfluss auf die Apotheke findest du hier.

Fazit

Auch wenn die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) möglicherweise zunächst keine großen unmittelbaren Auswirkungen auf den Botendienst von Vor-Ort-Apotheken haben wird, ist sie ein bedeutender erster Schritt in Richtung fortschreitender Digitalisierung im Gesundheitswesen. Mit der Zeit können sich durch die ePA und ähnliche digitale Initiativen immer mehr Synergien entwickeln, die die Effizienz und Qualität der Dienstleistungen verbessern.

Die ePA legt das Fundament für eine vernetzte Gesundheitsversorgung, in der Informationen nahtlos zwischen verschiedenen Akteuren ausgetauscht werden können. Dies kann in Zukunft zu neuen Möglichkeiten und Innovationen führen, die nicht nur den Botendienst, sondern das gesamte Gesundheitswesen nachhaltig verändern werden. 🙌

Danke für eure Aufmerksamkeit! 🤩 Wenn euch die Ausgabe dieser Woche gefallen hat, teilt sie gerne. Bis zum nächsten Mal! 👋

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